Greenfield 2017 – Bericht

Schon das Erhalten der Tickets war in diesem Jahr ein Abenteuer für sich, hat doch jemand unsere Freikarten verschenkt. Da gabs doch den einen oder anderen Augenblick, kurz vor dem Festival, als es mal kurz eng wurde =) Aber unser Lieblingsgummihals, der Peer, hat alles geregelt und unser Greenfield Budget war gerettet. Und auch ein Dank an Nuri, der sich noch als Expresslieferdienst angeboten hat.

Das ist für dich: Ein Hoch auf den Peer!!!

 

Dienstag Abend, die Tickets sind bei mir. Es reicht nicht mehr für einen Versand nach Interlaken, da die Post schon zu hat. Und nach dem wir überhaupt Tickets bekommen haben, wäre es sehr mutig, diese noch aus der Hand zu geben 🙂

Mittwoch haben wir sturmfrei. Unser Kleiner ist in der Kita und wir gönnen uns ein Mittagessen auswärts und eine Pediküre. Bester Einstieg für ein langes Wochenende. Leider vergesse ich vor lauter Erholung, das ich wohl besser schon gepackt hätte. Egal, ich packe erst später am Abend, im Dunkeln, da Krümel schon in unserem Schlafzimmer am Träumen ist. Daher hab ich auch alles doppelt und dreifach dabei.

Ich bin für jedes Wetter gerüstet, von Sturmflut zu super heiss, alles dabei! Ist wohl auch das erste Mal, das ich ne Windjacke dabei gehabt hätte. Und nun sicher bin, das ich diese doch weg geben werde, weil ich sie doof finde. Das ich am Festival dann noch ein, zwei Shirts erstehen will, hab ich in meiner Planung völlig ignoriert. Der Koffer ist voll =)

Ab Winterthur nehme ich den Zug und fahre bis Bern. Von Bern aus fährt meine Schwester mit dem Auto und wir fahren gemeinsam.

Die ersten Bilder vom Bierfass anzapfen erreichen unseren Gruppen Chat. Wir treffen uns bei meinem besten Freund in Bönigen, er stellt uns während des Festivals seine Wohnung zur Verfügung. Das heisst, wir belagern seine Küche und sein Bad und überall liegen Mädelsklamotten rum 😉

Nach einem leckeren Mittagessen, machen wir uns auf den Weg zum Gelände. Zum Glück ist mürggu auf dem Bödeli bekannt, er hat tatsächlich seinen Ausweis vergessen und wir sind nicht sicher, ob er auch wirklich als über 18 durch gehen wird. (Er ist 32 Jahre alt und sieht so aus:

  )

Die Alphornbläser haben wir verpasst. Egal, wir wären fast pünktlich da gewesen =)

Ansonsten haben wir keine fixen Termine, nur ein paar Bands die wir sicher sehen möchten. Sum 41, Epica, In Flames..

Also gehen wir als erstes zum Chübäl Stand und bestellen einen Liter Sangria. Zu dritt (alle andern finden den Chübäl zwar toll, aber trinken lieber Bier) leeren wir diesen und mir geht es schon recht nett. Einzig die Früchte darin sind mir zu „aus der Dose“. Für den Rest des Weekends bin ich nüchtern, ich mag es einfach nicht in grossen Menschenmengen beduselt zu sein. Und ich bin überzeugt, viele Festivalbesucher hätten auch nicht gemerkt, das ich unbetüdelt war 😉

Der berühmte Chübäl

Mein ToDo für dieses Greenfield sah folgendes vor:

  • Freunde treffen
  • Chübäl
  • ein paar Konzerte sehen
  • ein oder zwei Unmeat Shirts erstehen

Für die Shirtgrösse für meinen Liebsten hab ich kurzerhand einen Kollegen ausgeliehen, der von Grösse und Körperbau mit meinem Holden Ähnlichkeit hat.

Für mich hab ich dann auch noch ein Trägershirt erstanden, weils einfach geil ist. Nämli… 😀

Achja, und da vergess ich fast das Wichtigste, ich hab meinen besten Freund veganisiert. Ich Teufel… Oder besser gesagt, ich hab mit ihm den Deal ausgehandelt, da er schon ziemlich einen sitzen hatte, das ich ihn zum Essen einlade, aber bestimme, wo wir essen gehen. Also zum dritten Mal zum Unmeat Truck (das erste Mal für die Shirts, das zweite Mal für die Gratis Pommes, weil Shirts…) und zwei Burger bestellt. Mein Buddy ist etwas überrascht, das es ihm schmeckt. Was er dann auch das ganze Wochenend über allen erzählt. „Sie hetmi derzue zwunge e vegane Burger ds ässe u ds schlimmschte em Ganze isch gsi, das dä Soucheib huere fein gsi isch“

Der absolute mega Farmer-Burger!!

Wir sind immer etwas unterwegs und zwischen einer grossen Gruppe auch einfach mal nur zu zweit on the Road. Epica haben wir verpasst, weil ich für meinen Buddy noch das nette Mädel aus Bern klar machen wollte. Leider haben wir sie nicht mehr gefunden, nach dem wir alle wärmere Klamotten geholt haben. Tja, oder sie wollte halt einfach doch nicht 😉

Meine Füsse haben nach diesem Tag schon wieder ne Erholung verdient, hatte ich doch meine Springer nicht anständig gebunden, da ich dachte, ich würde sie zwischen am Morgen zu Hause los gehen und ins Bett steigen mal noch ausziehen. Schwerer Fehler (Haha, ein Wortspiel, man hatte ich schwere Füsse 😉 )

Trotzdem bin ich froh, die Dinger zu tragen, denn wenn dir ein 100 kg Mensch hinten auf die Ferse steht, kann das sonst  ganz schön Aua sein.

Am nächsten Morgen haben wir mal richtig ausgeschlafen. Das heisst, kurz aufstehen, was essen und nochmals etwas hinlegen. Danach einkaufen und leckeren Kartoffelsalat mit Zubehör produzieren und sogar frischen Zopf backen. Ein Footballer Kumpel von mürggu stösst noch zu unser Festival WG und zu viert machen wir uns wieder auf den Weg aufs Gelände.

Die Erkenntnisse von Tag zwei sind in etwa die folgenden:

  • der blonde Typ von Apocalyptica hat ein Botox- Gesicht
  • ich bin unfähig beim Axtwerfen
  • die Axtwerfen Zielscheibe dient auch als Zensurbalken
  • Der Wolf geht um auf dem Flugplatz
  • Chrigi geht auch aufs Klo, wenn sie gar keinen mehr durchlassen („I gseit auso muessi WC, u si so, geit nid u ig de auso de grad hie u de plözli gange…“ – „Ach Chrigi. i liebedi eifach…“ ((Aus Gründen von „Ich mag euch so sehr“ wird das dazu gehörige Video nicht veröffentlicht)) )
  • VNV Nation hat erstaunlich wenig Publikum, gehen ab wines Zäpfli und der Sänger kann nicht singen, aber die Band ist super. (oder so)
  • Wenn man nach VNV Nation in Partystimmung ist, sollte man nicht „The Architects“ anhören gehen.
  • Wenn man lange genug auf dem Konzertareal bleibt, wird man höflich gebeten zu gehen.
  • und zu guter Schluss: wenn vor dir zwei Footballer betrunken gehen, kann es sein, das plötzlich Menschen auf der Seite weggespickt werden.

Auch dieser Tag war super!

Am nächsten Tag, schon fast eine Tradition, muss mürggu ans Feldschiessen. (Nicht das Feldschiessen ist eine Tradition, aber das aufstehen und funktionieren müssen ist immer wieder Bestandteil des GF Wochenendes)

Meine Schwester und ich haben einen kurzen Ausflug auf den Harder geplant, damit wir noch etwas Touri gespielt haben.

Danach ist auch unser vierter Mann wieder auf den Beinen und wir fahren zum Baggereseeli und geniessen das tolle Wetter und machen ein Picknick.

Nach dem wir uns ausgiebig verbrannt haben, sind wir zurück zur „WG“ und haben uns ready für den letzten Tag gemacht. Als Erstes haben wir uns nochmals im Axtwerfen und Bogen schiessen versucht. Liebe Sippe Feuer und Stahl, ihr seid echt lustig, aber ich müsste mal ein paar Stunden üben können und das mit mehr als ein paar Schuss pro Mal.

Während die einen sich im Gruppenfitness geübt haben, haben wir den Tag langsam angehen lassen. Gemütlich noch mal über den Markt, ein hübsches Shirt kaufen, gemütlich der lustigen Band auf der Jungfrau Stage zuhören und gemütlich einfach sein.

Später hab ich noch ein witziges Treffen mit Bandmitglieder von Powerwolf gehabt. Hab ich gemeint. Respektive meine Greenfieldpartybande hat gesagt, das sei so. Und ich bin ja gutgläubig 😉

Also eigentlich waren da auf dem Feld einfach zwei Typen, in kreativen Klamotten, die immer wieder für Fotos angesprochen wurden. Und JEDESMAL böse geguckt haben. JEDESMAL!!

Nach dem ca fünften Foto fand ich, es war an der Zeit zu reagieren. Daher hab ich die sympathischen Herren auch um ein Foto gebeten, aber eines, auf dem sie lachen sollten. Herrlich, die Frage, wie man den zu lachen hätte.

Für unwissende => Powerwolf war es nicht. Denn die Fotos vom Gig und die Klamotten und Haare auf meinen Fotos sahen so gar nicht gleich aus.

 

Ist also jemandem bekannt, wer die lustigen Herren waren? Laut Logo auf den Klamotten Irgendwas mit Powerwolf, laut aussehen nicht.

Ev die Backgroundsänger?

NACHTRAG: Dank der Pinnwand von Powerwolf bin ich nun schon fast ganz überzeugt, das es sich um waschechte Fans der Band handelt. Quasi um Mitglieder des Rudels vom Cultus Luporum.

Ich fühle mich geehrt, von den Wölfen nicht gebissen worden zu sein 😉

Und hier noch =>  ivi erklärt den bösen Jungs wie man lacht.

Da ich mich mit der ganzen Suche nach den beiden Wölfen auch mit der Musik von Powerwolf beschäftigt habe, bereue ich zu tiefst, den Unheilig-für-Armen eine Chance gegeben zu haben und daher Powerwolf verpasst zu haben. Danke für gar nichts, Letzte Instanz! Geht doch ans Meer…

Nach Combichrist und dem Treffen mit den Wölfen sind wir gemütlich Richtung Hauptbühne um für meine Schwägerin ein Foto von Eluveitie zu machen. (Hat mich auch nicht überzeugt, trotz dem Winterthurer Bonus) Und bei Blink 182 hab ich halt einfach den Original Sänger vermisst.

Nörgel, nörgel, nörgel…

So schlimm war es gar nicht! Ich hatte wie jedes Jahr ein tolles Festival und danke auch an das Unmeat Team für das Shirt und die Vicken Diskussion =) Und den geilen Hot-Undog aus Restbeständen.

Super lecker!

In diesem Jahr hab ich sogar noch die Burning Hand gesehen, zu der Zeit war ich letztes Jahr schon im Bett. 😉

Die Wildcard fürs Festival 2018 ist auf jeden Fall bestellt, im Falle unsere Tickets wieder verschenkt werden. Ik freu mir.

Ein Poltertag

Ich bin nicht so der 0815 Mensch, was Hochzeit und Polterabende, resp Jungesellenabschied angeht.

Daher hätte ich persönlich auch auf das zweitere verzichten können. Meine Schwestern waren aber der Meinung, das man sowas gfeligscht macht. Und dafür bin ich den beiden eigentlich sehr dankbar.

An einem schönen Samstag im September wurde ich nach Bern zitiert und in ein grünes Kleid mit weissem Schleier gesteckt.

Dann traffen wir auf meine Mit-Polter-Frauen. Ein lustiger Haufen meiner wichtigsten Mädels. Danke euch!

Vom Bahnhof Bern ging es weiter Richtung UBS (Loebegge), wo wir noch einen lustigen Fuchs traffen.

Dann in den Bus Richtung Rosengarten, mit Umweg über den Ostring, da in der Stadt Bern eine Demo am laufen war.

Im Rosengarten hatten wir Zeit für ein Apero und zwei Kubb Spiele. Eine sehr gemütliche Location, mit einem tollen Blick auf Bern.

Danach wieder zurück zum Bahnhof und weiter in die Länggasse zum Mappamondo. In diesem gibt es im Untergeschoss eine Kegelbahn, welche wir gaaaanz alleine für uns hatten. Echt toll. Auch hier hatten wir gemütlich Zeit um uns auszutoben. Der nette Chef des Mappamondos hat sich bei uns erkundigt, ob wir einen Jungesellenabschied feiern und zur Feier des Tages eine Flasche Prosecco spendiert. Herzlichen Dank dafür!

Von der Kegelbahn aus konnten wir dann direkt ins Restaurant im EG wechseln und ein leckeres Abendessen geniessen.

Und schon stand ein weiterer Termin an, welcher das Umziehen in etwas schickere Kleidung verlangte. Für mich hiess das, das ich anständige Schuhe anziehen musste und nicht mehr mit meinen Croqs herumlaufen durfte 😉

Als dann alle ausgeh fertig waren, machten wir uns auf den Weg ins Grand Casino Bern. Hier waren wir für eine Führung angemeldet, bei welcher uns Roulett und Black Jack erklärt und kurz die Funktionen der Spielautomaten gezeigt wurden. Leider haben wir trotz eifrigem Mitspielen keinen grossen Jackpot geknackt. Aber die Freude am Spiel war echt gross! Auch hier hatten wir sehr viel Spass!

Damit ich noch irgendwie von Bern nach Winti gelangte, musste ich um 22:15 auf den Bsu, damit ich noch Anschlüsse in Zürich habe. Auf dem zweitletzten Zug (damit noch einer Reserve wäre 😉 ) hat es prima gereicht, trotzdem musste ich in Zürich auf den Anschlusszug rennen. Bhu.

War ein echt lustiger Tag!

Aktuell haben wir leider nur ein paar gesammelte Smartphone Fotos, die gesammelten auf der Kamera folgen noch.

Greenfield war super!

Auch wenn mein Kreislauf nicht so brav mitgespielt hat.

Wie fies ist das den, wenn alle anderen saufen und ich (die kein Alkohol konsumiert hat) den Kater habe? Ich würde behaupten so richtig fies!

Wir haben aber mal wieder ein paar lustige Bands und vorallem lustige Ja’s wieder entdeckt (Gäll Elias 😉 )

Hier ein paar lustige Fotos:

Wir hatten ein tolles Wochenende, mit vielen interessanten, eher grusigen und auch netten Begegnungen.

Und der Greenfield Pulli ist einfach der Knaller!!

 

Hier ganze 6 Sekunden Eisbrecher:

Das ganze Lied auf Youtube:

 

Wir haben auf voller Freude Face-Swap (schreibt man das so?) ausprobiert:

 

Übrigens, der Soundtrack zum Greenfield 2016 😉