Selbstgemachter Dreikönigskuchen (vegan)

Letzte Woche hab ich beschlossen, das ich für den Dreikönigstag mal selber einen Kuchen backen möchte.

Da ich meine Backkünste kenne und diese auch mal voll in die Hose gehen können (ich denke da an einen legendären Randenkuchen *schüttel*) hab ich vorsorglich trotzdem beim Tofulino einen Backup-Kuchen besorgt.

Für „meinen“ Kuchen hab ich das Rezept von HelloVegan.ch etwas angewandelt:

  • 500 g Weizenmehl (Ich hab noch 100 gr Mehrkornmehl gehabt und das noch verwendet)
  • 1 Teelöffel Salz (hatte noch ein selbste gemachtes Kräutersalz mit getrockneten Blumen drin, gibt einen spannenden Geschmack)
  • 60 g Rohrohrzucker
  • 1 Päckchen Trockenhefe
  • Abrieb einer halben Bio-Zitrone
  • 100 g Alsan
  • 2 dl Mandelmilch (Ich hab dazu von Ecomil die Mandel Cuisine verwendet)
  • ca 1 dl Sojarahm
  • Mandelstifte und Hagelzucker (eigentlich wären ja Mandelblättchen Standard, aber im Coop hatte es keine mehr und mit Stiften ist es auch etwas individueller geworden 😉 )
  • 1 ganze Mandel (oder wer mag, ganz viele Mandel, damit JEDES Stück bekönigt werden kann)

 

So macht man den Teig:

    1. Mehl, Salz, Zucker und Hefe in einer grossen Schüssel gut miteinander vermischen.
    2. Zitrone gut waschen, trocken reiben und die Hälfte der Schale zu den restlichen Zutaten in die Schüssel reiben.
    3. Alsan in der Mikrowelle zergehen lassen und mit der Mandelcuisine plus ca 0.5 dl des Sojarahm  zu den Zutaten geben.
    4. Alle Zutaten mit den Händen zu einem weichen, glatten Teig vermengen.
    5. Den Teig in der Schüssel zugedeckt bei Raumtemperatur mindestens eine Stunde lang aufgehen lassen. Längeres Aufgehen ist problemlos möglich. Der Teig kann auch am Abend vorbereitet werden und über Nacht aufgehen.
    6. Den Teig in kleine Brötchen formen, wie man grad Lust hat.  Ich habe mir ein Frühstücksbrötchen gemacht, ein zweier Kuchen und nochmals ein Vierer. Und in jedes der Brötchen eine Mandelgesteckt, damit jeder König wird. Man kann aber auch die klassische Form von grossem Brötchen in der Mitte und kleine drumrum mit einer Mandel als König in einem der drumrum Brötchen anwenden.
    7. Den Dreikönigskuchen mit dem Sojarahm bestreichen und mit Mandelstiften und Hagelzucker bestreuen.
    8. Dreikönigskuchen in der unteren Hälfte des Backofens bei 200° und Umluft ca 15-20 Minuten lang goldbraun backen. (Den Ofen habe ich nicht vorgeheizt, dafür aber den Kuchen direkt in den Ofen gesteckt und nicht nochmals aufgehen lassen)

Das Ergebnis hat dann so ausgesehen:

Wie man sieht, fehlt schon ein Brötchen. Das musste für den Geschmacksttest herhalten.

Der „Kuchen“ (also Brot würde auch in der deutschen Sprache mehr Sinn machen) ist super gelungen und meine Holder hat mich angewiesen, das Rezept irgendwo zu vermerken, das ich für im nächste Jahr genau den Gleichen wieder backen kann.

Der gekaufte Kuchen hat übrigens im direkten Vergleich ziemlich verloren. Aber das nur so am Rande 😉

Eventuell mach ich aber auch einfach mal ein Dessertbrot daraus, oder sonst was, ich finde nämlich, sowas kann man auch mal unter dem Jahr essen. Und wenn ich noch Schokoladenstückchen dazugebe, wird auch mein Holder begeistert sein.

In dem Sinne:

Willkommen im Neuen Jahr auf develi.ch!

Süss & Vegan in Winterthur

Mit diesem Aufruf hat der Tante Emma Laden Süss & Vegan aus Winterthur auf 100 Days einen Hilfeschrei abgesetzt:

!Baustelle!

Süss und Vegan – Konditorei & Tante Emma Laden –
 Wir sind ein gemütlicher Quartierladen hinter dem Hauptbahnhof Winterthur & brauchen eure Hilfe.
 Seit Februar haben wir eine Baustelle vor der Tür, welche bis August 2017 auch da bleiben wird 🙁
 Unsere Strasse ist weitgehend gesperrt & per Auto nur über Nebenstraßen/komplizierte Umwege erreichbar. Auch für Fussgänger ist die Situation umständlich & verwirrend.
 Auffallend weniger Leute kommen vorbei, welche dann auch (verständlicherweise) ab & an genervt sind aufgrund der momentanen Begebenheiten.
 Da wir nicht den Kopf in den Sand stecken, haben wir uns Gedanken gemacht & ein paar Ideen gefunden. Dafür brauchen wir aber eure Unterstützung!

 Und zwar für folgendes:
 * Ausbau unseres Mittagsangebotes /Lieferdienst: In der näheren Umgebung kommen unsere Menüs schon gut an. Gerne möchten wir den veganen Genuss aber noch weiter tragen & auch die restlichen Büros im Quartier mit unseren Tagesangeboten bereichern. Zum einen durch aktive Werbung, sowie einem kleinen Lieferdienst.

 * Werbung: Flyer, Beachflag, Professionalisieren unserer Marke, Zeitungs-oder Kinowerbung.

 * Vergrösserung unserer Lagerkapazitäten.

 * Gewährleistung des Zahlungsflusses: Um allfälligen Umsatzeinbussen die Stirn zu bieten & Fixkosten (Miete, Personal, Energie,…) zu decken.

 *Förderung des veganen Angebotes in Winterthur: Vegane Backwaren von Süss & Vegan in verschieden Cafés & bei Heimspielen des FCW.

 * Kopfschmerztabletten: Weil wir ihn uns in letzter Zeit ab & zu zerbrechen 🙂

Das Projekt wurde von Ronorp gestern vorgestellt und ich bin am Abend gleich mal im Geschäft was einkaufen gegangen um zu gucken, ob das Projekt unterstützenswert sein könnte für mich.

Da ich die Backkünste der Ladenbesitzerin schon an ihrem veganen Stand an der Cucina e Tavola ausprobieren konnte, war ich schon zu einem grossen Teil vor meinem ersten Besuch im Ladengeschäft überzeugt bei dem 100 Days Projekt mitzumachen.

Wenn man durch die Strasse läuft, ist das Geschäft eher versteckt und man muss schon wissen, dass es hier was tolles zu finden gibt. Im Laden selber konnte ich mich erstmal selber gar nicht satt sehen. Ich bin immer wider fasziniert, was es alles vegan gibt. Auch wenn ich im Tofulino stehe, welcher am Oberen Grabe in Winterthur zu finden ist, gucke ich zuerst mal etwas dümmlich herum, bevor ich anfange einzupacken.

Es gibt ne Theke mit den leckeren Backsachen von Maria, man findet Klamotten, Hygieneartikel, Infobroschüren, Backzutaten, Gewürze, kurz alles was man als normaler Mensch halt eben braucht in einem Tante Emma Laden.

Gestern hab ich ein bestimmtes Gewürz gesucht, mit welchem man anscheinend einen veganen Eiersalat machen kann. Da ich Eiersalat sehr mag, möchte ich mal ausprobieren, ob es was taugt. Schlimmer als mein Randen-Schoko Experiment kann es ja nicht werden 😉

Vielleicht habt ihr ja Bock, auch etwas nettes zu tun und dem Hilfeschrei von Maria zufolgen.

Ich hab für mich natürlich ein leckeres Goodie herausgeholt, weil ich unterstützen mit Goodies toll finde 😀 Und Torten sowieso 😉

Ananas- und Heidelbeerkuchen

Gestern hab ich mal wieder experimentiert in der Küche.

Als Resultat entstand ein leckerer Heidelbeerkuchen und ein Heidelbeer-Ananaskuchen.

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Das Rezept für den Heidelbeerkuchen (Höibeerichueche) hab ich letztes Jahr mal auf der Homepage von Swissmilk gefunden und als Backup Gebäck gemacht, imfalle das Experiment mit dem Ananas- Heidelbeerkuchen misslingt.

Hier mal Die Bastelanleitung für den Heidelbeerkuchen:

Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten
Backen: ca. 50 Minuten

1 Springform von 24 cm Ø

Backpapier für die Form

Butter und Mehl für die Form

Teig:
200 g Butter, weich
100 g Zucker
½ Zitrone, abgeriebene Schale
2 Eier
1 dl Milch
200 g Mehl
1 ½ TL Backpulver

Heidelbeerbelag:
500 g tiefgekühlte Heidelbeeren, aufgetaut und abgetropft
3 TL Maisstärke
50 g Zucker

Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung

  1. Für den Teig Butter rühren, bis sich Spitzchen bilden. Zucker und Zitronenschale dazurühren. Eier beifügen und rühren, bis die Masse hell ist. Milch beifügen, mischen. Mehl mit Backpulver mischen, dazusieben und darunter rühren.
  2. Boden der Form mit Backpapier belegen, Rand bebuttern und bemehlen. Teig in die Form füllen und glatt streichen.
  3. Für den Belag alle Zutaten verrühren. Gleichmässig auf den Teig verteilen, dabei etwa 1-2 cm Rand frei lassen.
  4. Im unteren Teil des auf 180°C vorgeheizten Ofens 45-50 Minuten backen.
  5. Kuchen auskühlen lassen und mit Puderzucker bestäuben. Schmeckt frisch am besten.

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Das Rezept für den Ananaskuchen hab ich schon knapp 20 Jahre. Damals hab ich es von der Mutter eines Schulfreundes erhalten und man benötigte dafür ganze Ananas. Mit den Jahren hat sich das Rezept aber abgeändert und wurde von einem eher trockenen Gebäck zu einem saftigen Kuchen. Gestern hab ich dann überlegt, dass man ja nun auch Heidelbeeren als Belag nehmen könnte, da diese auf dem Kuchen oben einfach der Hammer sind. Und voila, schon ging es los mit dem Gebastel.

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Für den normalen Ananas(blech)kuchen benötigt man folgende Zutaten:

250 gr Maragrine / Butter

250 gr Zucker

1 Packung Vanillezucker

1 Prise Salz

4 Eier

500gr Mehl

1 Packung Backpulver

1 Dose M-Budget Ananasstückli

Bis zum Backpulver alles mischen, danach den Sirup aus der Dose zu der Masse geben, damit diese schön feucht bleibt.

Die Masse auf ein Backblech geben (vorher mit Backpapier auslegen) und die Ananasstückli drüber verteilen. Mit dem Backschaber die Ananasstückli etwas in die Masse drücken. Dann in den vorgeheizten Ofen bei 180° ca 20 – 30min backen und fertig ist der Kuchen für die Arbeitskollegen 😉

Bei meinen Arbeitskollegen ist das Experiment gut angekommen und ich selber bin sowieso ein riesen Fan von Experimenten, plus ein noch grösserer Fan von dem Heidelbeerkuchen! Unbedingt mal nachbachen wenn ihr könnt!

Ich bin im Übrigen der Meinung, das der Heidelbeerkuchen aussieht wie Pacman, der schon einen Teil des Belchkuchens verputzt hat. =) Was denkt ihr?