Ds Vögeli und d Chue

Es vögeli isch emau ufeme strommascht obe ghocket und het so is tau abe glueget. dert hets gseh, das sini kolegin, e chue, lut schreiend am verbi seckle isch….
was isch äch da passiert, hets vögeli dänkt und isch dr chue nache gfloge!„du, chue“, seit z vögeli „was isch passiert, wirum springsch de du so was gisch was hesch drvoo?“
da seit d chue zum koleg, am vögeli: „i weises o nid, mis herrchen het plötzläch gaaanz grossi öigli gmacht u gseit: „paaaanik, lauf muhkuh, lauf“, u da bini gseklet was das züg häut…“
ds vögeli isch ganz paff gsi! so dumm chön doch niemer si,eifach dervo ds seckle! es het au si schnuff zäme gno u gseit „so, itz geisch zrugg zu mürggu, und fragschne wiso er so panik het und so verwirrt isch“
d chue het ds vögeli gross agluegt und de ischere i sinn cho, das toni molkerei ganz ir nechi isch u schliessläch het si scho ewig kes joghurt me gha.auso, i ga zrügg, het d chue gseit.
u scho ischsi drvo zöttelet. nach langä stundä chunt si ganz verschwitzt bi mürggu a…
mit letschter chraft bringt si ä satzt usä. si mues säch zämänä, schliessläch isch d sach ärnscht u mürggu isch vrwirrt…abr si rafft säch zum nä letschtä hüffäli bruchbari chue zämä u puschtet:
„scheisse, hani iz vrgässä joghurt z chouffä?!“
mürggu, i sire verwirrheit: „ja, was machemer itze da?
gang ga tani mäuche und schlez no es paar schrube zieher desume….“ wosi so zu tani latschet, chunt wider ds vögeli cho ds
flüge und da dänktsi, chum itze seckleni e rundi wäg!
si isch gsecklet und gsecklete, und isch eifach nid witer cho.!!! bisi gmerkt het, dasi uf mürggus loufband secklet und deswäge geng blibt wosi isch.ahaaaa, iz ischärä äs liechtli ufgangä….darum isch mürggu so verwirrt, wüuer immer nie merkt, daser nid witer chunnt, wüu är sich uf sim loufband befindet!!!!!
a soooooooooooooo, iz isch aus klarFertig.

Das grüne Einhorn

„Nach allgemeinem Konsens sieht ein Einhorn ja relativ elegant aus, halt wie ein Pferd, meistens weiss, mit Horn. Da aber kein (nüchterner) Mensch in meinem Umfeld jemals ein Einhorn gesehen hat, frage ich mich warum unsere Vorstellung über ein Fabelwesen dermassen gefestigt ist.“

– Ben Kirch, 2015

Mühsam navigierte George den Mauszeiger auf den Link. Obwohl er schon oft einen Computer benutzt hat, die Maus, die Judas, sein Beschützer ihm angefertigt hat, war immer noch schwer zu beherrschen. Wer hatte ihm diesen Link geschickt? Niemand wusste dass er hier war, geschweige denn welche Internetseiten er sich normalerweise ansah. Er blickte sich nervös in seinem Zimmer um, doch abgesehen von einigen Heuballen und einer Tränke war der Raum bis auf den kleinen Tisch mit dem PC leer und hell erleuchtet. George hasste Dunkelheit, es war nicht so, dass er sich im Dunkeln fürchtete, aber es war ihm unwohl, wenn er sein Umfeld nicht sehen konnte.

Er konzentrierte sich wieder auf den Monitor. Nachdem er auf den Link geklickt hatte schien nichts zu passieren, der Bildschirm war komplett weiss, und in der Mitte des Screens stand

„Du bist nicht allein“

Darunter war ein Hyperlink mit dem nichtssagendem Namen „Klick Mich“. George stützte seinen Kopf auf einen Huf und überlegte wie es möglich war dass er keine Adressleiste, keinen Desktop und auch sonst nichts auf dem Bildschirm vorfand. Hatte er sich einen Virus eingefangen? Plötzlich veränderte sich der Hintergrund, wechselte von einem blendenden Weiss zu einem leuchtenden Grün, die Schrift verschwand und Wort für Wort erschien ein neuer Text in der des Screens: „Bist du allein?“

George stutzte, nicht über die Frage an sich, aber er hatte keine Ahnung wie er das beantworten sollte. Da war kein Button, kein Link, nur diese eine Frage auf grünem Hintergrund.

Bescheuerte Viren heutzutage… Er drückte die ESC Taste, doch nicht passierte, dann drückte er mit seinem linken Huf auf ALT und mit dem Horn auf F4, doch nichts geschah. Was war hier los?

Plötzlich erschien eine weitere Zeile unter der Frage: „Antworte mit JA oder NEIN“

Was zur Hölle war hier los? Er konnte sprechen, das war nicht das Problem, auch wenn er es sehr selten tat. Genaugenommen hatte er bisher nur mit seinem Beschützer gesprochen, er war der einzige der wusste, dass es ihn überhaupt gab. Zögernd räusperte George sich und antwortete; „Ja“

Der Text verschwand und plötzlich öffnete sich eine Internetseite. George studierte die Adressleiste. www.develi.ch stand dort. Anscheinend handelte es sich um einen normalen Blog, er scrollte nach unten, nicht schien aussergewöhnlich, ausser vielleicht der grüne Hintergrund.

„Was soll das?“ murmelte George vor sich hin, und plötzlich erschien auf der rechten Seite wider ein Text auf dem grünen Hintergrund: „Hallo, freut uns das du uns gefunden hast, wir sind dEvEli, und haben schon auf deine Ankunft gewartet.“ Jetzt war George sprachlos, seit wann hatte ein Blog den bitte ein Sprachinterface? „Was ist develi?“ fragte er zögernd, und umgehend erschien neuer Text unter dem alten: „dEvEli ist die Abkürzung für “die Einhörner von Eli“ und wir sind ein Geheimbund der versucht den Ausserwählten zu finden“ George starrte auf den Text, unfähig einen klaren Gedanken zu fassen.

Er ging hinüber zu der Tränke und trank ein paar Schlucke Himbeersirup. Es konnte unmöglich wahr sein, die Menschen glaubten nicht an Einhörner, und auch wenn Einhörner in Kinofilmen und Youtube-Virals vorkamen, bestenfalls als fluffige Stofftiere oder Zeichnungen.

Er stellte sich wieder an den PC und sagte zaghaft: „Es gibt doch gar keine Einhörner.“ Sofort erschien neuer Text: „Nur weil die meisten Menschen nicht an Einhörner glauben, heisst das nicht das es sie nicht gibt.“ Zögernd fragte George: „Bist du ein Einhorn?“ und blickte erwartungsvoll auf die Webseite. „Nein, ich bin HAL 9001, eine künstliche Intelligenz, die zusammen mit meinem M.Ü.P. Arthas auf die Erde geschickt wurde um den Auserwählten zu finden, um den drohenden Untergang von Eli abzuwenden.“

George glaubte nicht was er da las, und was zum Teufel war ein MÜP? Er musste die Frage wohl laut gestellt haben den HAL antwortete: „M.Ü.P. ist eine Auszeichnung die Königin Agnes an die stärksten Einhörner ihrer Garde verleiht und steht für magisch-übermächtige Person. Mein Meister Arthas hat diese Auszeichnung kurz vor seiner Abreise zur Erde bekommen.“

Träumte er? Das musste ein Scherz sein, auch wenn Judas ihm nie erklärt hatte wo er herkam oder warum George sich nicht den Menschen zeigen durfte, hatte er immer gedacht er sei das einzige Einhorn auf der Welt. Die Geschichte die er Ihm vor langer Zeit erzählt hatte, wie er George aus einem Versuchslabor gerettet hatte, hatte ihn immer veranlasst zu denken, er sei das Resultat eines Experiments gewesen. Er wusste das Beschützer in Wirklichkeit Andreas hiess, aber da er George aus dem Labor gerettet hatte und somit seinen damaligen Arbeitgeber verraten hatte, hatte er sich aus Jux angefangen, sich Judas zu nennen.

Er konzentrierte sich wieder auf den Monitor, „Wer oder was ist der Auserwählte den ihr sucht?“ HAL antwortete umgehend „auf Eli, unserem Heimatplaneten gibt es Einhörner, die Magie verwenden können, sie werden damit geboren, und ihre Magische Kraft, oder MANA, ist eine wertvoller Ressource die sowohl als alternative Energiequelle oder aber zum Kampf genutzt werden kann. Leider hat der letzte Herrscher viele Einhörner in seine Armee zwangsrekrutiert, um seine Macht auszubauen, jedoch starben im Verlaufe der Interstellaren Kriege viele dieser Soldaten und nun droht Elis Energiereserve zur Neige zu gehen, wenn wir nicht den Auserwählten finden. Alte Prophezeiungen sprechen von einem grünen Einhorn, das einen so grossen Manapool hat, das der ausgekühlte Planetenkern wieder stabilisiert werden kann.“

„Sind denn nicht alle Einhörner grün?“ Georges Gedanken rasten, und nun wartete er gespannt auf die Antwort.

„Nein, die meisten Einhörner sind weiss, und nicht magisch. Diejenigen die Magie nutzen können, haben eine der Regenbogenfarben, je mittiger die Farbe im Regenbogen sitzt, desto stärker ist sie. Arthas zum Beispiel hat gelbes Fell und ist somit einer der stärksten Einhörner die es gibt, genauso wie die blauen Einhörner.“
Nun erschien ein kleines Bild das die allgemein bekannten Regenbogenfarben darstellte.

MagieSkala

Sprachlos starrte George auf den Monitor, konnte das wahr sein? Sein Fell war sattgrün, so grün das sein Beschützer oft als M-Budget Einhorn bezeichnete wenn sie sich stritten, was allerdings nur selten vorkam, wenn George zum Beispiel mal aus dem Stall wollte und nicht verstehen wollte das er nicht einfach über die Weide spazieren konnte wie es ihm passte.

Ich soll Magie benutzen können? Der blosse Gedanke schien absurd. Und dennoch, er hatte sich oft schon gefragt warum er z.B. sprechen konnte. Erdenpferde können nicht sprechen, er verstand sie zwar, aber deren Gewieher war so ungefähr das Äquivalent zu dem Grunzen eines Neandertalers im Vergleich zu heutiger Sprache der Menschen.

George trat von dem Monitor zurück, er fing langsam an seiner geistigen Gesundheit zu zweifeln, passierte das gerade wirklich? Er beschloss morgen seinem Beschützer zu berichten was gerade passiert war, auch wenn er genau wusste, dass dieser ihm unzählige Male eingebläut hatte, im Internet keine unbekannten Links anzuklicken. Er trottete hinüber zu den Heuballen und als er sich hinlegte kreisten seine Gedanken um eine Frage, die ihm nicht aus dem Kopf ging. Und was, wenn das alles der Wahrheit entsprach? Was würde dann mit ihm passieren?

Am nächsten Morgen erwachte er aus einem unruhigen Schlaf. Judas war gerade dabei seine Tränke mit frischem Himbeersirup zu füllen, als George zu ihm trat. „Sag mal, in dem Labor wo du mich gefunden hast, hast du während deiner Arbeit dort jemals etwas über meine Herkunft erfahren?“ Judas sah George erstaunt an, „Wie kommst Du denn jetzt darauf? Soviel ich weiss hatten sie dich “gefunden“, was auch immer das heissen mag“ – „Ich wurde also nicht im Labor geboren?“ George war diese Erkenntnis neu.

„Ich glaube nicht, das Labor in dem ich dich gefunden habe, befasst sich normalerweise eher mit Asteroidenforschung als mit Genmanipulation, aber warum willst du das wissen? Du hast dich doch sonst nicht gross dafür interessiert?“ George wich verlegen seinem Blick aus, und begann zu erzählen was am Abend zuvor passiert war.

„DU HAST WAS? Wie oft hab ich dir gesagt dass Du keine unbekannten Links anklicken sollst? Was ist wenn das eine Falle vom Labor war. Du weisst doch, dass sie dich auf jeden Fall wieder zurück in ihren Käfig stecken wollen.“ Judas war jetzt definitiv sauer, er ging in dem Stall auf und ab. „Aber was, wenn es wahr ist?“ George wusste nicht warum, aber er war überzeugt davon, dass Hal die Wahrheit gesagt hatte. „Was wenn ich tatsächlich von einem anderen Planeten stamme?“ – „Was dann? Das ändert doch nichts? Ich hab nicht meinen Arbeitgeber verraten und alle möglichen Gesetze gebrochen, nur damit du mit einem Fremden im Internet Club Einhorn gründest!“

Warum regte sich Judas nur so auf? George hatte das Gefühl das es eigentlich gar nicht mehr um seinen Unvorsicht mit dem PC ging.

„Mach dich bereit, morgen früh werden wir uns einen neuen Unterschlupf suchen, der hier ist nicht mehr sicher.“ Georg sah Judas verständnislos an. „Warum, was ist an dem hier verkehrt?“ – „Nun da gewisse Personen sich nicht an Regeln halten können, müssen wir annehmen das das Labor nun weiss wo wir sind, also werden wir uns aus dem Staub machen, es sei denn, ein Magisches Einhorn macht uns unsichtbar, dann nehmen wir uns eine Wohnung in der Stadt“ Den spöttischen Unterton den Judas nun anschlug machte George sauer.

Den Rest des Tages verbrachte George damit zu schmollen, während Judas ihre nötigsten Habseligkeiten und Lebensmittel einzupacken. Sie wechselten kein weiteres Wort. Und obwohl George schon lang nicht mehr wütend war, er wusste nicht worüber sie noch hätten reden sollen.

Doch mit einem hatte Judas Recht gehabt, falls er tatsächlich magische Kräfte hätte, und falls er wüsste wie er sie nutzen könnte, würde das ihre zukünftige Flucht einfacher machen. Er blickte zur Tür, doch Judas war nirgends zu sehen. Er schaltete den Computer ein und wartete den Bootvorgang ab. Der Desktop erschien, alles wie gehabt. Er öffnete den Browser und rief den Blog erneut auf, augenscheinlich ein ganz normaler Blog. Hatte er das gestern alles nur geträumt? „Hal?“ fragte er zögernd. „Hallo“ stand dort plötzlich im grünen Bereich der Homepage.

„Wie wissen die Einhörner auf Eli ob sie magische Kräfte haben? Gibt es neben der Farbe noch andere Methoden das festzustellen? Und wie funktioniert das mit dem Zaubern, muss man dafür Zaubersprüche lernen?“ Nun war George nervös. Die Antwort liess nicht lange auf sich warten: „Nun, die Magie ist emotionsabhängig. Je stärker die Emotion, desto einfacher das beschwören“ antwortete Hal „aber grundsätzlich braucht man keinen Zauberspruch oder sowas, die blosse Vorstellung und gute Konzentration reicht. Zaubersprüche dienen eher als Gedankenstütze.“ George wollte noch weiter fragen, aber er hörte wie Judas wieder in Richtung Stall gelaufen kam. Den Rest des Tages versuchte George krampfhaft zu zaubern, doch irgendwie wollte es ihm nicht gelingen.

Was hatte Hal gesagt? „Vorstellung und Konzentration“ naja, das war einfacher gesagt als getan, er war einfach zu durcheinander. Und die Tatsache, dass Judas ihn nicht lange genug aus den Augen liess um sich zu konzentrieren, machte die Sache nicht einfacher.

Als es Zeit wurde zu Abend zu essen, setzte sich Judas auf den Boden und winkte George zu sich.

„Hör mal George, ich möchte mich dafür entschuldigen, dass ich dich heute Morgen so angeschnauzt hab, ich war sauer und hab überreagiert. Es tut mir leid.“ Das kam jetzt überraschend, normalerweise vergingen Tage wenn sie sich gestritten hatten, bis einer der beiden entschuldigte, George schaute etwas beschämt zu Boden „Es tut mir auch leid, es ist nur, ich…“ Ihm fehlten die richtigen Worte. Judas sah in versöhnlich an. „Es muss für dich ein Schock gewesen sein, zu hören dass es noch andere Einhörner geben soll, oder? Wer auch immer am anderen Ende dieser Website die Nachrichten eingibt, er muss sich mit Computern auskennen. Woher wusste dieser Jemand das du ein Einhorn bist?“ Diese Frage hatte George sich auch schon gestellt, er hatte nie erwähnt, dass er kein Mensch war, und doch gab ihm der Computer die Antworten, als wisse er wer und was George war.

Judas griff nach seinem Rucksack und zog eine Schachtel aus dem Inneren. „Ich war vorher kurz in der Stadt und hab Dir ein kleines Versöhnungsgeschenk mitgebracht.“ Vorsichtig öffnete er die Schachtel und zum Vorschein kam eine Himbeertorte. George freute sich wie ein HonigkuchenEinhorn. Nachdem sie sich satt gefuttert haben sagte Judas. „Wenn es für dich okay ist, schlafe ich heute in deinem Stall, ich hab meine Schlafecke schon zusammengepackt, und nur für den Fall, dass es doch eine Falle war, ist es sicherer wenn wir zusammenbleiben. George war das ganz Recht, auch wenn er davon überzeugt war, dass das Labor nichts mit Hal zu tun hatte, ein Restrisiko bestand.

Voll gefuttert wie er war, schlief George sofort ein, sobald er sich hingelegt hatte, der Tag war doch anstrengender gewesen als er gedacht hatte. Und während er von Hal und anderen Einhörnern träumte schlief er zum ersten Mal seit langem einigermassen ruhig. Und auch wenn er es nie zugegeben hätte, zu wissen das Judas im gleichen Raum schlief, beruhigte ihn.

„Wach auf!“ Judas kniete neben George und klopfte ihm auf die Flanke. George schrak hoch, doch Judas bedeutete ihm leise zu sein. „Ich glaube da ist jemand aussen am Stall, ich hab vorher etwas gehört.“ Nun war George schlagartig wach, um sie herum war es dunkel, nur eine kleine Taschenlampe, die Judas mit etwas Klebeband abgedunkelt hatte gab einen schwachen Lichtschimmer von sich. George hasste die Dunkelheit, und die Vorstellung das Etwas ums Haus schlich, machte ihn zusätzlich unruhig.

Nun hörten sie ein Knacken vor dem Fenster, und Judas zog seinen Taser aus dem Rucksack, Judas hasste Waffen, aber noch mehr hasste er das Gefühl wehrlos zu sein, und der Taser erwies sich gewissermassen als Kompromiss.

Sie gingen leise zur Stalltür und Judas blickte durch einen schmalen Spalt nach draussen. Es war nichts zu sehen. „Ich habe als ich aus der Stadt zurückgekommen bin, im Gras um das Haus ein paar Stolperdrähte gespannt, nur für den Fall.“ Judas grinste George im Halbdunkel an. „Falls da draussen wirklich etwas ist, hören wir, falls es sich ums Haus bewegt“ George blähte unruhig die Nüstern. „Gute Idee, aber sehen tun wir trotzdem nichts.“ George wünschte sich im Moment nichts mehr als dass es draussen nicht so dunkel wäre. Sein Herz raste und auch wenn Judas verhältnismässig ruhig erschien, George wusste, dass Judas’s Nerven auch zum Zerreissen gespannt sein mussten.

„Ich wünschte ich könnte draussen etwas erkennen“ flüsterte George nervös. Noch bevor er den Satz beendet hatte, wurde es plötzlich etwas heller im Stall. Judas legte hastig die Hand auf die Lampe, aber die Helligkeit kam nicht aus der Lampe. Judas drehte sich um und wurde plötzlich fahl im Gesicht. „Was ist los? Mach doch das Licht aus, sonst verrätst du uns noch.“ George blickte nun zu Judas der ihn fassungslos anstarrte. „Das… Das ist nicht meine Lampe. Das… Das ist dein Horn…“ stotterte er. Nun merkte George es auch, das Leuchten kam nicht von unten, es kam von über ihm, von seinem Kopf. Sein Horn glomm in der Dunkelheit und gab einen immer heller werdenden Lichtschein von sich. Und dann wurde es plötzlich schwarz vor seinen Augen und George kippte zu Boden…

 

Die Geschichte wurde für meinen Wettbewerb zum 300. Blog Beitrag geschrieben.